Dass es in diesem Land Lehrerstellen wie Sand am Meer gibt, halte ich für ein Gerücht, wenn auch für ein gut gemachtes. Seit eineinhalb Jahren bemühe ich mich (und mit mir viele andere Kollegen und Kolleginnen) um eine feste Stelle an einer Schule. Während unsere Kultusministerin jedes Jahr über das Radio frohe Ferien wünscht und bekannt gibt, dass mehrere hundert bis tausend Lehrer gesucht werden und außerdem ein Kündigen von Lehrern, die bisher nur Vertretungsverträge bekommen, über die Ferien nicht mehr die gängige Praxis wäre und nur noch im krassen Einzelfall passiere, sehe ich mich schon wieder beim freundlichen Sachbearbeiter um die Ecke um mein Arbeitslosengeld zu beantragen. So auch letztes und dieses Jahr und ein Ende ist nicht abzusehen. Warum das Ganze? Nun, Geld spielt eine wichtige Rolle in diesem Land, da kann es eine Bildungsreform nach der nächsten hageln, bringen wird das alles nichts. Ich bleibe also gespannt in welche Schulen man mich nach den Ferien schickt, wenn ich das Glück habe und eine der wenigen Vertretungsstellen abbekomme. Und all denen, denen das geschilderte irgendwie bekannt vorkommen sollte, macht Euch keine Sorgen. Ihr seid nur ein krasser Einzelfall!

Nein, ich bin bei Weitem kein in den Süden reisender Mensch. Die luftgetrocknete Salami mit dem Kräutermantel jedoch, die mir meine Schwester aus Spanien mitgebracht hat, ist ein Highlight!